Leitbild

1. Ökologischer Grundsatz 
Der ökologische Grundsatz lautet: bodenschonende Bewirtschaftung, Verzicht auf chemisch - synthetische Hilfsstoffe, artgerechte Tierhaltung, möglichst geschlossener Kreislauf der Stoffe auf dem Betrieb, geringer Energieverbrauch, möglichst kurze Transportwege.

2. Eigene Überzeugung

Die Glarner Biobauernschaft bewirtschaften ihre Familienbetriebe aus innerer Überzeugung nach den ökologischen Prinzipien des Biolandbaus als Beitrag an eine gesunde und intakte Umwelt. Die finanziellen Gründe sollten nicht ausschlaggebend sein.

3. Regionalität

Bio Glarus will sich der Regionalität verpflichten und strebt die Beschaffung von Produktionsmitteln aus der Region, sowie die regionale Verarbeitung und Vermarktung der Produkte an.

• Direktvermarktung

• Förderung der Bioprodukte im Gastgewerbe

• Förderung der Markttätigkeit

• Aufbau und Förderung von Biometzgereien

• Förderung der Milchverarbeitung

• Direktbelieferung von Bioecken in den Läden

4. Vielseitgkeit der Produktionen

Das Glarnerland ist in erster Linie ein Graswirtschaftsland. Trotzdem lassen sich auch in höheren Lagen andere Pflanzen anbauen. Mehrere Betriebszweige auf einem Betrieb verringern zwar nicht den Arbeitsaufwand, jedoch das Risiko. Der Anbau von gewissen Gemüsearten, Beeren, Kräutern, Blumen und Obstsorten ist zu fördern. Auch ist die Haltung anderer Nutztiere wie zum Beispiel Milchschafe oder Ziegen zu fördern. Da es im Glarnerland bis jetzt sehr wenig von den entsprechenden Produkten gibt, könnte dies eine echte Nische darstellen, die es auszunutzen gilt.

5. Tourismus

Eine vermehrte Zusammenarbeit mit dem Tourismus ist anzustreben. Leute, die hierher kommen, um die gesunde Alpenluft zu geniessen, sollten auch gesunde Nahrungsmittel, das heisst Produkte aus dieser Bergwelt konsumieren.

6. Entwicklung der Biobetriebe

Es wird angestrebt, dass der Kanton Glarus über den höchsten Anteil an Biobetrieben in der Schweiz verfügt.